BuLa Story - 6. Schweizerisches Pfadfinder-Bundeslager, Domleschg, 1966

Dieses Bundeslager, organisiert von den Kantonalverbänden Zürich und Graubünden, wies die bisher grösste räumliche Ausdehnung auf. Das Domleschg von Tamins bis Sils, durchflossen vom jungen Rhein, bot
Raum für zwölf Unterlager mit jeweils 1000 bis 1400 Pfadern.

Die gesamte Teilnehmerzahl belief sich auf 15 000. Für die Pfadfinder war diese Landschaft ein Glücksfall: Alle fanden Unterschlupf in den Auen und Wäldern. Ausser ein paar Zelten und Fahnen und vereinzelten Pfadern auf Wanderschaft bemerkte ein das Domleschg nach Süden durchhuschender Autofahrer nichts. Das sechste Bundeslager wurde als das Lager des Pfaderstamms bezeichnet. Die einzelnen Unterlager waren durch verschiedene Kantonalverbände übernommen worden – eine Methode, die man auch 1980 wieder anwendete. Und diese Kantonalverbände gestalteten aus ihrem Brauchtum und ihrem Selbstverständnis auch ihre Lager und ihr Programm. Dieses Programm bildete aber lediglich ein Angebot an die lagernden Stämme – es wurde ein Angebot gemacht, das sie annehmen konnten, das aber ihren eigenen Absichten und Ideen keinesfalls im Wege stehen sollte.

Ils Capricorns - die Lagerzeitung im SPB-BuLa 1966 (Domleschg)

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