BuLa Story - 2. Schweizerisches Pfadfinderlager, Genf, 1932
«Sie kamen von überall her, die Schweizer Pfadfinder, mit Bahn und Auto, mit Schiff und Fahrrad, zu Fuss und sogar im Flugzeug.» Jeder Tag brachte Zuwachs, bis die Höchstzahl von 4213 Teilnehmern erreicht war. Hoch flatterte das Schweizerbanner über der Zeltstadt, als das zweite Bundeslager in Anwesenheit des Bundesfeldmeisters, Dr. Walther v. Bonstetten, sowie der kantonalen und Gemeindebehörden eröffnet wurde. Die Lagerleitung wurde präsidiert vom späteren BFm Louis Blondel, dem als Adjutant Jean Salvaj (Präsident des SPB 1964–1965 †) zur Seite stand.
Als Zeitzeichen wurde jeden Morgen beim Aussichtsturm ein mächtiger «Knall» losgelassen. Hierauf trafen sich die Pfadfinder zu einem kurzen Gottesdienst. Abwechslungsweise wurde durch Pfadfinder verschiedener Kantone die Schweizerfahne aufgezogen. Sobald die Fahne am Hauptmast wehte, folgte das Hissen der kantonalen Banner und der ausländischen Fahnen.
Und dann ein denkwürdiger Tag: Am 4. August empfing das Bundeslager den Chief Scout Lord Baden-Powell. Höher schlugen die Herzen, als der greise Führer durch die Reihen der Schweizer Pfadfinder schritt.